Mitteilungen des interdisziplinären, transregionalen und extrauniversitären Seminars für Science Fiction Film und Anverwandtes mit Zweigstellen in Marburg, Heidelberg, Stuttgart, Darmstadt und ehemaligen Zweigstellen in Singapur und Korbach.
Donnerstag, Januar 19, 2012
Von Sinnen
Perfect Sense ist ein philosophisches Gedanken(film)spiel, vergleichbar mit Another Earth. Eine einfache Prämisse, der sukzessive, nie näher erklärte Verlust der Sinne, bringt die Handlung ins Rollen, die trotz globaler Konsequenzen auf die Liebesgeschichte zwischen der Epidemiologin Susan (Eva Green) und dem Koch Michael (Ewan McGregor) fokussiert bleibt. Perfect Sense tastet sich (im wahrsten Sinne des Wortes) sinnlos an die Sinnfrage heran. Drastisch sind die Ouvertüren der Sinnverluste, originell die Strategien, nicht nur mit ihnen fertig zu werden, sondern ihnen sogar gute Seiten abzugewinnen (etwa durch den herzhaften und zudem erotisierende Biss in ein Stück Seife!). Der Plot leidet jedoch etwas daran, dass er auf Dauer etwas überkonstruiert wirkt und die Schlusspointe verglimmt, nicht zündet. Dennoch ein sehenswertes filmisches Gedankenspiel, nicht nur wegen der aparten Eva Green.
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