Kleines Budget, originelle Idee, diese Formel kann aufgehen, wie Duncan Jones mit seinem Erstlingswerk Moon bewiesen hat. Der junge Regisseur William Eubank (Jahrgang 1982) hat nun nach Love, der dem SfSFF bislang entgangen ist, mit The Signal seinen zweiten Film vorgelegt, der mit bescheidenen vier Millionen Dollar auskommt.
Das Ergebnis ist ein Film, der als Road-Movie beginnt und mit einer Enthüllung von kosmischem Ausmaß endet. Dabei fühlt man sich an Cube und Dark City erinnert und teilweise auch an The Andromeda Strain und The Blair Witch Project. Drei Studis finden sich nach der Verfolgung eines vermeintlichen Hackers in einer unterirdischen Forschungsstation wieder, wo ihnen der noch viel vermeintlichere Regierungsbeamte Damon (Laurence Fishburn) hochnotpeinliche Fragen stellt.
Eubank beweist ein Gespür für das Science Fiction-Genre, erzeugt Spannung und Atmosphäre, aber die Brüche im Plot führen nicht nur dazu, dass die Protagonisten ratlos bleiben, sondern auch das Kinopublikum. Große Fragezeichen müssen kein Nachteil sein, wie Kubricks 2001 eindrucksvoll bewiesen hat. Bei The Signal lässt sich am Schluss zumindest ahnen, welches Spiel Damon mit den Studis getrieben hat, aber es bleibt der Eindruck, dass der Regisseur es auf die Zuschauer abwälzt, die Lücken im Drehbuch zu fülllen. Sind wir am Ende nur das Versuchsobjekt von Eubank?
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