Ich bin dein Mensch von Maria Schrader schließt mit seiner Herangehensweise an die Themen Künstliche Intelligenz und Androiden konsequent an Filme wie Eva oder Her und Serien wie Real Humans an. Dabei führt die Geschichte von Alma und Androiden Tom noch konsequenter ins Zwischenmenschliche und die Problematiken, die sich in einer Gegenwart von Parship & Co ergeben. Der Film mag auf der Seite der technischen Realisierbarkeit etwas schwachbrüstig sein, verfällt aber trotz urkomischer wie gefühliger Momente weder in Slapstick noch in reines Wohlfühlkino.
Angebot und Nachfrage, Simulation und Akzeptanz, Menschen- und Selbstbild, Bedürftigkeit und Souveränität, Realität und Träume ... all das verhandelt Maria Schrader in ihrem unterhaltsamen Film, der immerhin Deutschlands Einreichung für den "Besten fremdsprachigen Film" bei den 94. Oscar-Verleihungen 2022 ist.Ob es dafür langt, muss sich zeigen. Eine kleine Unwucht hat der Film mit den unmotivierten Hologrammen zu Beginn und einer etwas übersimplifizierten Darstellung akademischer Arbeit.
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