Mitteilungen des interdisziplinären, transregionalen und extrauniversitären Seminars für Science Fiction Film und Anverwandtes mit Zweigstellen in Marburg, Heidelberg, Stuttgart, Darmstadt und ehemaligen Zweigstellen in Singapur und Korbach.
Sonntag, Januar 15, 2017
Roger, Roque, Rouge, Rogue One
Das Bedauerliche an Rogue One: A Star Wars Story ist, dass man keine weiteren Geschichten von Jyn Erso und ihren Mitrebellen sehen können wird. Abgesehen davon hat der Film von Gareth Edwards (Godzilla, Monsters) dem Star-Wars-Universum definitiv neue Perspektiven und Grautöne im strikten Weiß/Schwarz von Jedi-Tugenden und Dunkler Seite der Macht abgerungen. Statt wie Star Wars VII alte Geschichten nur Aufzuwärmen und sich in scheinbar Franchise-tauglicher, aber letztlich nur betulicher Nostalgie zu ergehen, verleiht ausgerechnet Rogue One als "Star Wars 3.5" der Rebellion gegen das Imperium wieder mehr Glaubwürdigkeit, abgesehen von den galaxiengroßen Logiklöchern (Aber genau das machte schon die klassischen drei Star-Wars-Filme so charmant märchenhaft). Doch die moralischen Zweifel der Rebellen, ob der Zweck wirklich alle Mittel heiligt, die trotz aller Rasanz erstaunlich überschaubar inszenierten Kampfsequenzen und - last but not least - die unverbrauchten Gesichter der eher unbekannten Schauspielerinnen und Schauspieler, machen Rogue One zu der Art von Film, die man sich bei Teil VII gewünscht hätte.
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