Das wird alles etwas langatmig erzählt (eine halbe Stunde weniger hätte es auch getan), die Dialoge zwischen Mensch und Affe bleiben arg einsilbig (Caesars Credo "Zuhause. Familie. Zukunft." gemahnt gar an ein CSU-Wahlplakat) und die Geschichte kann kein befriedigendes Ende haben. Den Anschluss zum allerersten Planet der Affen-Film mit Charlton Heston muss der dritte Film der Prequel-Reihe leisten. Was vom Autor Pierre Boulle als Satire à la Gullivers Reisen angelegt war, bedarf eigentlich keiner Erklär-Film-Trilogie. Das Korsett einer Sequel-Reihe verhindert auch, dass die eigentlich spannende Prämisse der Filme - neben dem Menschen entwickelt sich eine zweite intelligente Kultur - auf originelle Weise ausgereizt wird.
Aber: Während die menschlichen Charaktere erschreckend hölzern und bodenständig (im wahren Sinne des Wortes) bleiben, haben die Affen, zum einen Teil von Schauspielern verkörpert und zum anderen Teil mit Computerhilfe erzeugt, eine so unglaubliche Präsenz und überzeugende Lebendigkeit, dass man sich ihren halsbrecherischen Sprüngen durch die Baumwipfel am liebsten anschließen möchte. Allein diese filmtechnische Meisterschaft lohnt den Kinobesuch und macht dann doch neugierig auf den dritten Teil.