Donnerstag, November 29, 2007

A Scanner Blue Yonder After Tomorrow...

ueber morgen ist ein Wander-Filmfestival (von Die Gesellschafter, einer Initiative der Aktion Mensch), das von November 2007 bis Sommer 2008 in hundert deutschen Städten zu Gast sein wird. Unter den 13 Filmen sind auch zwei höchst ungewöhnliche Filme, die im weiteren Sinne dem Science fiction-Genre zuzurechnen sind: Die visuell eigenwillige Verfilmung von Philip K. Dicks Roman A Scanner Darkly (Regie: Richard Linklater) und Werner Herzogs "science fantasy" The Wild Blue Yonder. Dank des Filmfestivals bietet sich somit die seltene Gelegenheit, diese Filme, die ansonsten nur auf DVD zur Verfügung stehen, auch einmal auf der Kinoleinwand zu bewundern.

Montag, November 26, 2007

Komm auf die dunkle Seite der Nacht!

Das SfSFF unterstützt nachdrücklich die Petition zur Lichtverschmutzung, die beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht worden ist.
Helfen Sie mit, damit man nicht mehr die Hand vor Augen, dafür aber die Sternenpracht des Himmelszelts bewundern kann. Abschlusstermin für die Mitzeichnung der Petition ist Donnerstag, der 27. Dezember 2007.

Samstag, November 17, 2007

Realistisch fiktive Realfiktion

Als besonders Schmankerl zeigt das Bayerisches Fernsehen am Samstag, den 24. November 2007 zur besten Sendezeit 20:15 Uhr den Fernsehfilm Das Millionenspiel (1970, Regie: Tom Toelle, Drehbuch: Wolfgang Menge). Die auf die Spitze getriebene Medien-Satire erscheint aus heutiger Sicht nicht mehr als Zukunftsmusik. Zwar müssen Teilnehmer von Quizshows auch heutzutage nicht um ihr Leben fürchten, können aber in zahlreichen Sendeformaten problemlos gesellschaftlichen Selbstmord begehen.

Der Fernsehfilm lag 30 Jahre wegen Rechtestreitigkeiten unter Verschluss. Die urheberrechtlichen Querelen scheinen dabei immer noch nachzuwirken, denn auf der Webseite des WDR, welche die erste Wiederholung des Fernsehfilms 32 Jahre nach seiner Uraufführung 1970 ankündigt, findet sich keine einziges Mal der Name von Robert Sheckley, dessen Kurzgeschichte (und nicht etwa Roman) The Prize of Peril die literarische Vorlage für den meisterhaft inszenierten Film lieferte. Dieter Thomas Heck als Showmaster Thilo Uhlenhort und Dieter Hallervorden als böser Auftragskiller sind beängstigend sehenswert.

Montag, November 05, 2007

Neeeeeee...Will?

Nach dem die Körperfresser ein Comeback gewagt haben, muss nun auch der letzte Mensch auf Erden ein zweites Mal feststellen, dass er nicht allein ist. Und wer könnte besser in die Fußstapfen des Omega-Manns Charlton "The Man" Heston treten als ..., also als, ähem, schon wegen des ähnlichen Typs, nun ja, ..., hüstel, okay, lassen wir es raus, Will Smith. Regisseur Francis Lawrence (Foto), der sich u. a. mit Videos für Britney Spears, Jennifer Lopez und mit dem Film Constantine einen Namen gemacht hat, wagt sich an eine neuerliche Verfilmung von I Am Legend von Richard Matheson und wir dürfen gespannt sein, ob diese Neuauflage (Kinostart: 10. Januar 2008) des Science Fiction-Film-Klassikers neue Facetten der Geschichte zum Funkeln bringen wird. Aber es dürfte kaum zu erwarten sein, dass Will Smith ein noch stärkeres männliches Selbstbewusstsein zur Schau stellen wird als Charlton Heston. Es sei denn, Testosteron gibt es mittlerweile auch in Dolby Surround.

Sonntag, November 04, 2007

Ist da noch jemand?

Überfüllte Kinos und zu lange Laufzeiten von Filmen gehören im DVD-Zeitalter der Vergangenheit an. Anbei dazu ein aktuelles Fotodokument aus dem Kasseler CineStar-Kino. Zu sehen ist der Kinosaal, in dem der Film "The Invasion" zu Beginn der zweiten Woche nur noch um 17:45 Uhr lief. Lediglich zwei Vertreter des SfSFF wagten sich in die unendlichen Weiten des Film-Vorführraumes, dabei war der Film doch gar nicht ganz so schlecht wie der Saal Nr. 6 leer war. Zuschauer, wo seid ihr? Ist da noch jemand? Filme sind zum gucken da oder Kino - dafür werden Filme gemacht.