Die "Live Action"-Version des Regie-Neulings Rupert Sanders setzt durchaus neue Maßstäbe, wenn es um überwältigende Kulissen geht. Fast möchte man meinen, ein Update von Ridley Scotts Blade Runner vor sich zu haben, bevor das Sequel tatsächlich in die Kinos kommt. Scarlett Johansson verkörpert nach Lucy und Under the Skin einmal mehr ein weibliches Wesen nicht von dieser Welt. Doch das bewahrt nicht vor dem schalen Nachgeschmack, den die neuen Plot-Zutaten hinterlassen. Von der ursprünglichen Geschichte mit ihren vielen Twists und subversiven Dimensionen bleibt nur noch die attraktive Hülle. Hollywood opfert einmal mehr den Ghost für eine schillernde Shell.
Mitteilungen des interdisziplinären, transregionalen und extrauniversitären Seminars für Science Fiction Film und Anverwandtes mit Zweigstellen in Marburg, Heidelberg, Stuttgart, Darmstadt und ehemaligen Zweigstellen in Singapur und Korbach.
Montag, Mai 01, 2017
Hollywood fährt nur mit Shell
Ghost in the Shell hat in 28 Jahren den Weg vom Manga (1989) über Anime (1995) zum Hollywood-Film (2017) zurückgelegt. Für den Anime wurde zwar der grimmige Humor und die weltpolitischen Verwicklungen des Manga geopfert, doch der Film gewann eine exotisch-mysteriöse Aura, die sicherlich auch dazu beigetragen hat, dass er zu einem Meilenstein des Animations- wie Science-Fiction-Films wurde.
Die "Live Action"-Version des Regie-Neulings Rupert Sanders setzt durchaus neue Maßstäbe, wenn es um überwältigende Kulissen geht. Fast möchte man meinen, ein Update von Ridley Scotts Blade Runner vor sich zu haben, bevor das Sequel tatsächlich in die Kinos kommt. Scarlett Johansson verkörpert nach Lucy und Under the Skin einmal mehr ein weibliches Wesen nicht von dieser Welt. Doch das bewahrt nicht vor dem schalen Nachgeschmack, den die neuen Plot-Zutaten hinterlassen. Von der ursprünglichen Geschichte mit ihren vielen Twists und subversiven Dimensionen bleibt nur noch die attraktive Hülle. Hollywood opfert einmal mehr den Ghost für eine schillernde Shell.
Die "Live Action"-Version des Regie-Neulings Rupert Sanders setzt durchaus neue Maßstäbe, wenn es um überwältigende Kulissen geht. Fast möchte man meinen, ein Update von Ridley Scotts Blade Runner vor sich zu haben, bevor das Sequel tatsächlich in die Kinos kommt. Scarlett Johansson verkörpert nach Lucy und Under the Skin einmal mehr ein weibliches Wesen nicht von dieser Welt. Doch das bewahrt nicht vor dem schalen Nachgeschmack, den die neuen Plot-Zutaten hinterlassen. Von der ursprünglichen Geschichte mit ihren vielen Twists und subversiven Dimensionen bleibt nur noch die attraktive Hülle. Hollywood opfert einmal mehr den Ghost für eine schillernde Shell.
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