Downsizing formuliert eine Idee als zunächst ökologisch motivierte Absicht aus, die sonst nur aus Versehen geschieht: die Verkleinerung des Menschen. Paul Safranek (Matt Damon) unterzieht sich der dafür nötigen Prozedur, nur um festzustellen, dass seine Frau die Schrumpfung in letzter Sekunde scheut und in Normalgröße zurückbleibt - unüberwindliche Größenunterschiede als Trennungsgrund. Der Film von Alexander Payne, der als interessante Gesellschaftssatire beginnt, mäandert aber in seinen viel zu langen 135 Minuten zu unentschieden zwischen verhaltener Komödie, Kapitalismuskritik, Selbstfindungsgeschichte, Beziehungsdrama und norwegischer Prä-Apokalypse. Die Tricktechnik bietet witzige Schauwerte, Christoph Waltz bereichert mit seiner Präsenz das eigentlich hervorragende Ensemble und Udo Kier ist gänzlich unerwartet mit an Bord, dennoch ist Downsizing keine filmische Großtat, aber der beste Film, in dem Matt Damon, Christoph Waltz und Udo Kier jemals zusammen gespielt haben.