John Carter ist die Antwort des Disney-Konzerns auf Avatar und Star Wars und Conan, der Barbar und Der Wüstenplanet und Die Zeitmaschine und Die Mars-Chroniken und Ben Hur und ... um es kurz zu machen: Es lässt sich kein Blumentopf mehr in Bezug auf Originalität gewinnen, wenn man ein rund hundert Jahre altes Weltraummärchen von Edgar Rice Burroughs verfilmt.
Doch selbst wenn man die meisten Zutaten dieses Films oft genug woanders gesehen hat, vermag er mit einem naiven, der Originalstory angemessenen Charme, beträchtlichen Schauwerten, angenehm unhektischer Action und einer wirklich beeindruckenden Mars-Prinzessin Dejah Thoris, verkörpert von Lynn Collins, punkten. Sehr hübsch auch die Idee, Edgar Rice Burroughs in die Rahmengeschichte einzubauen.
Eine 15-fache Fortsetzung wie beim originalen Barsoom-Zyklus erscheint angesichts der Verlust-Meldungen allerdings eher in den Sternen als auf dem Mars zu stehen.
Mitteilungen des interdisziplinären, transregionalen und extrauniversitären Seminars für Science Fiction Film und Anverwandtes mit Zweigstellen in Marburg, Heidelberg, Stuttgart, Darmstadt und ehemaligen Zweigstellen in Singapur und Korbach.
Dienstag, April 10, 2012
Sonntag, April 01, 2012
Der übelste Feind kommt von inne
Das Besondere am Film Nydenion - Krieg der Kolonien ist nicht nur eine Drehzeit von fast 15 Jahren, sondern die Tatsache, dass er überhaupt fertig geworden ist. Regisseur Jack Moik wollte den Beweis antreten, dass es auch in einem kleinen Ort im Orbit der beschaulichen Universitätsstadt Marburg möglich ist, einen echten Science Fiction-Film zu drehen. Und das ist ihm - mit einigen wohl unvermeidlichen Einschränkungen - gelungen.
Der Film hat auf seiner Plus-Seite einen brauchbaren Plot, eine von Anfang bis Ende stimmige Science Fiction-Atmosphäre und Tricksequenzen, die wirklich beeindruckende Schauwerte bieten. Sicher, die schauspielerischen Leistungen sind nicht professionell, aber keinesfalls so laienhaft wie man befürchten könnte. Lohnt es sich den Film zu sehen? Ja, wenn man sich in die Faszination der Macher einfühlen kann, in einem echten Weltraumabenteuer mitzuspielen, und wenn man bereit ist, die Mängel des Films mit Wohlwollen zu betrachten. Die Dialoge sind oft hölzern, aufgrund der Drehzeit gibte es große Niveau-Unterschiede bei der Tricktechnik und abseits von den rasenden Raumgleitern herrscht in den Szenen eine gewisse statische Schwere.
Dennoch: Hut ab, vor dieser beeindruckenden Leistungen! The most enthusiastic film makers come from within!
Der Film hat auf seiner Plus-Seite einen brauchbaren Plot, eine von Anfang bis Ende stimmige Science Fiction-Atmosphäre und Tricksequenzen, die wirklich beeindruckende Schauwerte bieten. Sicher, die schauspielerischen Leistungen sind nicht professionell, aber keinesfalls so laienhaft wie man befürchten könnte. Lohnt es sich den Film zu sehen? Ja, wenn man sich in die Faszination der Macher einfühlen kann, in einem echten Weltraumabenteuer mitzuspielen, und wenn man bereit ist, die Mängel des Films mit Wohlwollen zu betrachten. Die Dialoge sind oft hölzern, aufgrund der Drehzeit gibte es große Niveau-Unterschiede bei der Tricktechnik und abseits von den rasenden Raumgleitern herrscht in den Szenen eine gewisse statische Schwere.
Dennoch: Hut ab, vor dieser beeindruckenden Leistungen! The most enthusiastic film makers come from within!
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