
Immer wieder gibt es Beispiele, die zeigen, wie aus Science Fiction-Büchern beeindruckende Kinofilme werden können. Beim Film
Babylon A. D. kann man jedoch nur noch wünschen, dass diese gründlich misslungene Verfilmung wenigstens auf einer brauchbaren
Buchvorlage beruht. Was als Road Movie in einem zerütteten Russland der nahen Zukunft beginnt, endet als unausgegorene Fabel über eine kommerzialisierte Hightech-Religion. Der Hintergrund für Toorops Job bleibt zu lange im Hintergrund und letztlich unerklärt, die 10000-Kilometer-Reise verläuft fast so spannungsfrei wie ein Routineflug über den Atlantik, die Anklänge an die Filmarchitektur von
Blade Runner am Schluss des Films sind bestenfalls epigonal. Dazu kommt ein kruder Mix aus Elementen von
Children of Men,
Das Fünfte Element und
Die Geschichte der Dienerin, ohne auch nur einen Hauch der Qualitäten der genannten Filme zu erhaschen. Welche Botschaft hat dieser Film? Bestenfalls diese: Wer Toorop beim Mittag essen stört, der wird erschossen. Ansonsten gilt: Vin Diesel tankt sinnfrei.
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