...allerdings erst nach der großen Katastrophe. Er tut das so hingebungsvoll, detailverliebt und charmant, dass er seine Vorgänger No. 5 und R2D2 glatt in den Schatten stellt und sogar E.T. mächtig an die Wand spielt. Der letzte seiner Art, und nur in Gesellschaft seiner munteren Hauskakerlake, wird Wall-E nimmer müde, Schrott zu Würfeln zu pressen und zu türmen, wobei er wunderbare Schätze birgt und in seinem Wohncontainer sammelt. Es wird spannend - und gar nicht ungefährlich - für den kleinen Kerl, als ein Forschungsschiff die schicke Roboterin E.V.A. - warum nur merkt man sofort, dass sie weiblich ist? - auf der Erde absetzt, programmiert auf die Suche nach pflanzlichem Leben. Wall-E verliebt sich in das Ebenbild eines rasanten weißen Sportflitzers, folgt ihr in die Weiten des Weltalls, weckt ihre Gegenliebe und rettet, unterstützt von einer Bande liebenswerter, verrückter Roboter, ganz nebenbei die Menschheit, die daraufhin zum zerstörten Heimatplaneten zurückkehrt und mit der Aufbauarbeit beginnt.
Belohnt wurden die Produzenten dieses Robotermärchens, Pixar Studios und Walt Disney, mit der Auszeichnung zum besten Film des Jahres. Durchaus berechtigt, denn dieser Film hat alles, was gute Unterhaltung braucht: eine entzückende Story, zwei sympatische Hauptdarsteller, viel Humor und eine immer aktuelle ökologische Botschaft. Allerdings ist der Film nichts für Liebhaber herberer cineastischer Kost: denn er ist so süß wie Marshmallows mit Himbeersoße...
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