Das Drehbuch der Terminator-Filme gleicht einem Möbius-Band, das eins ums andere Mal in der Mitte auseinanderschnitten wird. Und mit jedem Teil erleidet die Geschichte eine zusätzliche Verschwurbelung, die sich mit den Fortschritten der Tricktechnik nur mühselig kaschieren lässt. Der Sohn rettet seinen zukünftigen (vergangenheitigen?) Vater, den er in der Zukunft in die Vergangenheit senden wird, damit er seine Mutter retten und überhaupt sein Vater werden kann. Wem das schon Kopfschmerzen bereitet, wird mit dem dröhnenden Krawall von Terminator Salvation keine rechte Freude haben.
Eifrige Zitatensammler werden sich an den zusammengeklauten Versatzstücken aus anderen Science Fiction-Filmen erfreuen, nicht jedoch an der bedrohlich schrumpfenden Handlungslogik. Es knirscht gewaltig im erzählerischen Gebälk, um aus John Connor eine Erlöserfigur zu machen, die das rote Lämpchen der tumben Terminatoren endgültig erlöschen lässt. Aber das kann gut noch zwei weitere Terminator-Filme dauern... Der vierte Terminator-Teil erzeugt beim Zuschauer keinerlei emotionales Engagement, erweist sich bei genauerer Betrachtung als "Transformers für Erwachsene", sein einziger Verdienst dürfte es sein, zu zeigen, dass James Cameron mit Terminator (1984) einen atmosphärisch dichten und intelligenten Meilenstein des Action-Kinos geschaffen hat.
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