Mittwoch, Juli 21, 2010

Hirnloses Halali

„Acht zwielichtigen Gestalten setzt der Predator nach, die Story ist zurückgeblieben, da waren’s nur noch sieben…“ Mehr möchte ich über die öde und banale Predator-Fortsetzung Predators eigentlich nicht mehr sagen, die nicht im Entferntesten die Klasse von James Camerons Aliens erreicht, wie es Produzent Robert Rodriguez (From Dusk till Dawn) vorgeschwebt hatte. Adrien Brody mag als nerdiger Wissenschaftler in Splice überzeugen, nicht aber als gewissenloser Söldner. Arnold Schwarzeneggers körperliche Präsenz kann Brody mit antrainierter Muskelmasse und dezent aufgetragener Schlammpackung einfach nicht wettmachen. Laurence Fishburnes Auftritt ist als grandiose Fehlbesetzung einer unnötigen Rolle ein weiterer Tiefpunkt des Films. Der ständige Anblick des Predators verhindert zudem jedwede Suggestivwirkung beim Zuschauer und nimmt dem Film auch noch das letzte bisschen Spannung. Was ist das überhaupt für eine Lebensform, die Artgenossen an scharfkantige Skulpturen hängt (Kunst am Bau mitten im Dschungel?) und sich ansonsten in einer Lichtung voller Gammelfleisch wohl fühlt?

1 Kommentar:

Kati Taramtam hat gesagt…

Geschätzte Kollegen, ich bin stolz auf Sie beide und Ihnen zu großem Dank für Ihren mutigen Einsatz verpflichtet! Ihre wie so häufig treffenden Worte, werter Kollege Lösel, haben mich wohltuend darin bestätigt, dass ich meinem ohnehin blutenden Herzen dieses schlammtriefende Massaker auf einem von geschmacklosen Aliens bewohnten Planeten nicht zumuten sollte. Haben Sie dennoch Dank für das hübsche Bild des Titelhelden mit der dezenten Schlammpackung! Ich harre freudigst Ihrer Kritik des zweiten Teils des Double Features.