Verfilmtes Spielzeug à la Transformers hinterlässt das schale Gefühl, dass man schon 12 sein muss, um ohrenbetäubende Roboterprügeleien gut finden zu können. Super 8 von J. J. Abrams gelingt dagegen das Kunsstück, dass man sich aufrichtig wünscht, wieder 12 zu sein. Diese von Steven Spielberg produzierte Hommage an Steven Spielberg beschwört - in weiten Teilen - wieder den unschuldigen Zauber des Filmemachens - und einer ebenso altmodischen wie wirkungsvollen Art, Geschichten zu erzählen.
Wenn fünf Freunde und ein Mädchen im Jahr 1979 versuchen, mit einfachsten Mitteln einen Zombie-Film zu drehen und dabei in eine militärische Verschwörung geraten (über die hier nicht mehr verraten werden soll), dann entgleist die reizvolle Geschichte nur dann, wenn sich moderner "production value" zu sehr in den Vordergrund drängt. Dennoch dürfte dieser Film all diejenigen erfreuen, die wie ich im Jahr 1982 glänzende Augen bekamen, als sie zum ersten Mal E.T. sahen. Wahre Kinoträume sind halt immer noch analog...
P.S. Wer bei Super 8 vor dem Abspann geht, ist doof!
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