Sonntag, Juni 16, 2013

Die Realität der Wahl

Gefahr ist real,
Angst ist eine Entscheidung. (W. Smith)
Wirklichkeit ist real,
Wählen ist eine Entscheidung. (E. Lösel)
Real ist Supermarkt,
Wählen ist Telefon. (M. Idüllüschön)
After Earth (dt.: Erde im Arsch) ist bei gründlicher Betrachtung ein besserer Film und weniger verquast als es Regisseur (M. Night Shalalala) und Kritiken befürchten ließen. Wir erleben vielmehr eine "coming of age"-Geschichte, die für Will Smith ein perfektes Vehikel ist, um seinen Sohn in Szene zu setzen. Das gelingt umso besser, als Will Smith in diesem Film keinen sympathischen Dad abgibt, sondern einen emotional defizitären Vater spielt. Kitai (Jaden Smith) erstrahlt damit noch deutlicher in seinem Sehnen nach väterlicher Zuneigung.
Die Angst riechende Kreatur, die Kitai (Jaden Smith) nachsetzt, ist eine interessante Art, die Summe aller Ängste in eine Computeranimation umzusetzen. Die Anspielungen auf Moby Dick erscheinen allerdings an den Flossen herbeigezogen. Melvilles magnum opus ist ein komplexer Roman-Koloss, Will Smiths' Vater-Sohn-Geschichte ein altbekannter Plot, der auch als Fantasy-Film oder Western funktionieren würde.

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