Die Disney-Produktion A World Beyond ist ein Film, dessen Genre nicht einfach zu bestimmen ist. Vielleicht trifft es utopistischer Retro-Science Fiction. Die Schwierigkeit beim Versuch, den Film und seine Botschaft zu fassen, liegt sicherlich am eigenwilligen Spagat zwischen Walt Disneys Zukunftsvisionen der Fünfziger- und Sechzigerjahre, der Ästhetik der New Yorker Weltausstellung 1964/65 und der Gegenwart.
Casey's "Adventures in Tomorrowland" sind durchaus unterhaltsam und scheinen Anklänge an den Wizard of Oz zu enthalten, wobei die Rolle des Zauberers in A World Beyond auf zwei Charaktere verteilt ist: Frank Walker (George Clooney) und David Nix (Hugh Laurie), gewissermaßem zwei Seiten einer Medaille. Doch welcher Medaille? Fast scheint es, als ob der Film einen altmodischen Zukunftsoptimismus wiederbeleben und dabei auch der Lust der Zuschauer am apokalyptischen Spektakel entgegen wirken möchte. Dass dieses Vorhaben nicht so recht gelingen mag, liegt wohl letzlich am verwickelten Plot und einer gut gemeinten, aber letzlich diffusen Message.
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