Silence is golden ... und überlebenswichtig, das macht A Quiet Place von John Krasinski eindringlich klar, der das zugegebenermaßen unwahrscheinliche Szenario einer von äußerst geräuschempfindlichen Außerirdischen eroberten Erde präsentiert, in der eine Familie gezwungen ist, mucksmäuschenstill zu sein. Man fühlt sich an ähnlich klaustrophobisch-extraterrestrische Begegnungen wie in Signs oder Spielbergs War of the Worlds erinnert.
Wem der Science-Fiction-Plot zu dünn ist (Wer um alles im Universum, der seine Ruhe liebt, sollte ausgerechnet die lärmende Erde erobern?), der kann sich vielleicht eher mit der märchenhaften Situation und Logik einer Familie in einem dunklen Wald umgeben von höchst leichthörigen Dämonen anfreunden. Doch das spielt keine Rolle, denn in diesem packenden Film erlebt man endlich mal wieder richtige Menschen, mit denen man mitfiebert, Spannung, die im besten Sinne hintergründig ist, und ein durchladendes Gefühl der Befreiung am Ende des Films, der nur an einer Stelle den Nagel nicht auf dem Kopf trifft. Und es beschleicht einen insgeheim der Wunsch, die Außerirdischen würden sich die Popcorn-Raschler direkt in der Reihe hinter einem im Kino schnappen.
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