Donnerstag, September 23, 2021

Die Gezeiten ändern sich


Tim Fehlbaums zweiter postapokalyptischer Spielfilm nach zehn Jahren ist das nasse Pedant zu Hell. Auch wenn andere Elemente im Spiel sind, wirkt Tides immer noch mehr wie eine Demonstration visueller Ästhetik, zugegeben eine ziemlich gelungene, speziell wenn es um die Außenaufnahmen im norddeutschen Watt geht. Die Story die Menschheit ist von der unbewohnbar gewordenen Erde zu einem andereren Planeten außerhalb des Sonnensystem geflüchtet, dort unfruchtbar geworden und schickt nach einer ersten erfolglosen Mission eine zweite zur Erde, um die Lage dort zu erkunden fehlt es bei genauer Betrachtung an logischer Stringenz und die familiären Verwicklungen der Astronautin Blake (Nora Arnezeder) sind etwas an den nassen Haaren herbeigezogen. Aber Tim Fehlbaum gelingt mit Unterstützung von Roland Emmerich als ausführenden Produzenten und Mentor letztlich ein sehenswertes Kammerstück, dass sich nicht im Größenwahn à la Waterworld verliert und wesentlich mehr Zuschauer verdient als in der Vorführung, die ich erleben durfte ... ganz allein!

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