Die Landung von Menschen auf dem Mond ist schon wieder so lange her, dass viele schon gar nicht mehr daran glauben, dass tatsächlich zwölf Männer ihren Fuß auf den Erdtrabanten gesetzt haben. Manchen erscheint es gar plausibel, dass Stanley Kubrick seine Kamera im Spiel hatte. David Singtons Dokumentation Im Schatten des Mondes bringt die Geschichte der Apollo-Missionen in erwartbarer Form auch auf einige wenige Kinoleinwände in Deutschland.
Die Dramaturgie ist bekannt, die Fakten auch, und dennoch packt einen die Faszination für dieses sündhaft teure und waghalsige Unternehmen einmal mehr aufs Neue durch die faszinierenden, zum Teil noch nie gesehenen Filmaufnahmen und durch die persönlichen Kommentare einiger der noch lebenden und in Ehren ergrauten Apollo-Astronauten. Neil Armstrong meldet sich hier erstaunlicherweise nicht zu Wort, dafür umso redseliger Buzz Aldrin, der die Begeisterung (engl. buzz) für die Mondfahrten glaubhaft verkörpert. Dieser Film lässt viele Detailfragen offen, aber er nimmt einen mit auf die Reise zum Mond und in eine Zeit, in der man selbst davon geträumt hat, einmal Astronaut zu werden. Was kann es Schöneres geben, als die Erde über der Mondoberfläche aufgehen zu sehen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen