Mitteilungen des interdisziplinären, transregionalen und extrauniversitären Seminars für Science Fiction Film und Anverwandtes mit Zweigstellen in Marburg, Heidelberg, Stuttgart, Darmstadt und ehemaligen Zweigstellen in Singapur und Korbach.
Samstag, September 19, 2009
It's definitely alien but it's uh, not a weapon...
Der Film District 9 des jungen südafrikanischen Regisseurs Neill Blomkamp (30) beweist, dass auch altgedienten Motiven der Science Fiction neue Seiten abzugewinnen sind. Dass 1981 eine Millionen Aliens planlos mit ihrem Raumschiff im südafrikanischen Johannesburg stranden und schließlich in einem Ghetto landen, ist eine Idee, die nicht viel mit den üblichen Invasionsfantasien zu tun hat. Blomkamps Film basiert auf seinem Kurzfilm Alive in Joburg (2005) und bietet keine Schwarz-Weiß-Malerei, sondern eine breite Palette an schmutzigen Grautönen, in extraterrestrischen, aber auch höchst irdischen Schattierungen. Mehr soll hier nicht verraten werden, denn dieses kleine Meisterwerk sollte man sich nicht im Kino entgehen lassen. Nur so viel: Angesichts des Schlusses bemerkte Kollege Idüllüschön treffend, dass "District 9" eindeutig das logische Prequel zu Independence Day sein muss. Cineastisch kommt das Prequel aber eindeutig besser weg...
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