Kino, dafür werden Filme gemacht. Aber es gibt auch Filme,
die dem Kino nicht zu Ehre gereichen oder erst gar nicht den Weg auf die große
Leinwand finden. Das Pantoffelkino bot in den vergangenen Wochen die
Gelegenheit, solche Filme in den heimischen vier Wänden nachzuholen. Das Fazit
ist eher ernüchternd:
Flash Gordon (1980): Flash Gordon ist der uneheliche Sohn
von Barbarella und Rocky (nein, nicht der Boxer, sondern der blonde Hüne aus
der Rocky Horror Picture Show). Die Verfilmung von 1980 ist weit weniger
unterhaltsam und sexy als Barbarella, dafür hat er auch (trotz Queen) einen weniger spannenderen Soundtrack als die Rocky Horror Picture Show.
Knight Rider 2000 (1991): Unfassbar langweiliger
TV-Pilotfilm für ein Reboot (mit „Mannschaftswechsel“) der Knight-Rider-Serie,
der zu recht in der SchleFaZ-Reihe auf Tele5 lief. Der Blick neun Jahre in die
Zukunft ist unmotiviert und auf visuell belanglose Weise uninspiriert.
Pitch Black (2000): Die Sprüche, die sich mit tiefer Stimme aus
dem breiten Brustkorb von Riddick (Vin Diesel) nach außen kämpfen, sind so
knallhart, dass man damit Nägel einschlagen kann. Der halbwegs kompetent
gedrehte Film sampled schamlos Motive aus anderen SF-Filmen, bietet jedoch optisch interessante (wenn auch
himmelsmechanisch fragwürdige) Kulisse aus drei
verschiedenfarbigen Sonnen und einem saturnartigen Planet, der direkt aus der
Schlusszene von Quiet Earth zu stammen scheint.
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