
So heißt es im Blurb des Schüren-Verlags: "Anhand eines Korpus von rund 300 Filmen wird ein theoretisches Gerüst entwickelt, das den SF-Film vor allem als filmische Erscheinung analysiert." Abgesehen davon, dass es spannend sein dürfte, welche Filme Bestandteil des besagten Korpus' sind, leuchtet es unmittelbar ein, den Film als filmische und nicht etwa als kulinarische Erscheinung zu analysieren.
Weiter heißt es: "Zu Beginn des zweiten Teils stehen bislang wenig beachtete fiktionstheoretische und narratologische Fragen im Vordergrund. Zentral ist hierbei vor allem die Erkenntnis, dass sich das Genre, in dem scheinbar alles möglich ist, in erzählerischer Hinsicht sehr konservativ gibt." Der erste Satz lässt Theoriehuberei befürchten, der zweite gilt noch viel mehr für das Fantasy-Genre.
Der Autor dieses Grundlagenwerkes zum Science Fiction-Film wurde im Jahr des ersten Star Wars-Film geboren, von dem kürzlich Herbert W. Franke in einem Interview treffend sagte: "Star Wars ist keine Sciencefiction (sic)". Sei dem wie es sei. Lassen wir uns von der Lektüre überraschen.