
Mitteilungen des interdisziplinären, transregionalen und extrauniversitären Seminars für Science Fiction Film und Anverwandtes mit Zweigstellen in Marburg, Heidelberg, Stuttgart, Darmstadt und ehemaligen Zweigstellen in Singapur und Korbach.
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Sonntag, Juli 15, 2007
Donnerstag, Juni 21, 2007
Bugs Funny

Der Film dürfte letztendlich genau so doof sein, wie derjenige, der ihn sich ansieht. Man kann genau so gut dumpf die Splatter-Szenen goutieren wie über augenzwinkernd-postmodern verpackte Kritik am Militarismus schwadronieren. Doch Paul Verhoeven ist es irgendwie gelungen, jede reflexive Ebene aus dieser "invertierten Invasion" herauszuhalten und seine Hände in Unschuld, Kunstblut und Käferschleim zu waschen. Wer z. B. Spaß an Filmen wie From Dusk Till Dawn (insbesondere der zweiten Hälfte) oder Independence Day hat, der dürfte sich auch an Starship Troopers erfreuen. Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert.
Montag, Februar 12, 2007
"First we burn the books...

Francois Truffaut verfilmte den Roman 1966, mit Oskar Werner und Julie Christie in den Hauptrollen. Zunächst bedrückend realistisch gelingt sein Bild der Überwachungsgesellschaft, in der Feuerwehrmann Guy Montag, heimlich das Lesen beginnend, vom enthusiastischen Bücherbrenner zum zweifelnden Revolutionär wird und schließlich als Flüchtling eine neue Heimat bei den Buchmenschen findet. Abgehoben und beinahe surreal wirkt der Schluss des Filmes: Die Ausgestoßenen der Gesellschaft hausen als Nomaden in den Wäldern vor der Stadt, um als lebende Bücher das Wissen der Welt zu bewahren.
Auf das Wesentliche reduziert und gekonnt in Szene gesetzt ist Bradburys Klassiker in der aktuellen Inszenierung der American Drama Group Europe, die mit nur vier Schauspielern und minimaler Requisite in äußerst unterhaltsamen 90 Minuten und in beeindruckender Dichte Bradburys Erzählung auf die Bühne bringt. Gesehen diese Woche im Stuttgarter Wilhelma-Theater. Weitere Auffühungen gibt es im Februar, März und April, deutschlandweit.
"Fahrenheit 451" hat, obschon bereits 1954 erschienen, nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Der Stoff ist heute populär wie nie - erinnert uns Bradbury doch mit den wandfüllenden Bildschirmen, auf denen unablässig die wohlvertraute Fernsehfamilie flimmert, an die uns ans Herz gewachsenen Protagonisten mancher Seifenoper, und daran, dass wir mit dem sogenannten 'Infotainment' schon seit einigen Jahren oft lieber leicht verdauliche Häppchen statt inhaltsreicher und komplexerer Nachrichtenkost zu uns nehmen...
Sonntag, Dezember 31, 2006
Bleibt der Schirm dunkel?

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